Helgoland: Rote Felsen in der Nordsee

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Von Cuxhaven geht es um 14:00 endlich auf die Nordsee hinaus – leider eine Stunde zu früh. Die Tide läuft noch mit fast zwei Knoten gegenan, so daß wir erst mal auf Reede den Anker werfen und die Wartezeit für ein erstes (und für eine ganze Weile wahrscheinlich auch: letztes) Bad in der Elbe nutzen. Endlich – Motor an, Anker auf! Nur der Wind läßt uns im Stich – den größten Teil der 36sm nach Helgoland müssen wir wieder unter Motor zurücklegen. Als wir dort ankommen, sind die Schwimmtege mit den üblichen 5er bis 8er Päckchen belegt; wir legen uns an der Spundwand direkt neben eine sehr nette Familie, die mit ihrem Boot nach 3 Jahren Mittelmeer gerade aus Portugal kommt. Da wollen wir ja auch demnächst hin …

Aufbruch & Abreise: Auf zu neuen Ufern!

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Ein sehr entspannter Ableger in der Baltic-Marina in Laboe, und wir tuckern gemütlich Richtung Kiel-Holtenau, wo wir direkt und ohne Wartezeit in die Schleuse einfahren dürfen. Glück gehabt und offensichtlich gutes Timing: neben uns in der Schleuse liegen noch drei weitere Sportboote, die bereits eine gute Stunde vor uns abgelegt haben und etwas warten mußten. Mit 2000 RPM und knappen sechs Knoten folgen wir dem NOK. Ich will endlich mal den Dieselverbrauch etwas exakter messen. 2000 Umdrehungen ist etwas mehr als üblich, aber eine gute Reisegeschwindigkeit. Um 17:30 treffen wir vor der Gieselau-Schleuse ein. Thomas und Jenny sind schon eine gute Stunde dort – und als erstes bewundern wir das neue Schiff. Sehr sportlich, sehr »aufgeräumt«, sehr schnell – mir gefällt die Pogo auf Anhieb. Auch wenn die »Cadences« mehr Platz und mehr Komfort für die von mir geplante Atlantikrunde bietet – eine Pogo könnte mir danach auch gut gefallen!

Abends schmeissen wir den Cobb-Grill an und geniessen die entspannte Stimmung mitten in derNatur. Ein herrlicher Einstieg – die beiden beneiden mich, sie müssen fünf Tage später wieder arbeiten gehen. Ich habe jetzt erst mal ein Jahr Pause vor mir. Fühlt sich gut an – auch wenn ich mich wohl noch ein bisschen an den Gedanken gewöhnen muss.

Morgens schon wieder Abschied nehmen – das wird jetzt wohl etwas öfter so sein. Ich bin etwas wehmütig. Eigentlich war mein Plan keine Reise alleine, sondern zu zweit. Mit meinen Kindern, meiner Partnerin, ihren Kindern. Vielleicht doch etwas zu ambitioniert geplant? Egal, ich habe mich entschieden. Ich fahre auch alleine los. Und viele Freunde haben sich gemeldet und begleiten mich. Für ein kürzeres oder ein längeres Stück meines Weges. Und ab und zu will ich es auch alleine wagen. Schauen,wie ich mit mir und der Einsamkeit und dem Meer und dem Boot klarkomme.